Back on the Danube / Wieder an der Donau


🇬🇧 (Deutsch weiter unten)

After Râmnicu Sărat it becomes flat again. Huge fields – sunflowers, corn and wheat – which are now gradually being harvested, determine the landscape. The paths are therefore often dead straight to the horizon. Streams and lakes have often dried up. There are simply no large areas of water as indicated on the map.

In Câineni-Bai I stay in a guesthouse that specializes in healing treatments using the local mineral mud. But here too, the lake that supplies the healing mud has dried up. The owners are very friendly and will give me dinner and breakfast for free when they hear that I’m walking.

The landscape is very unsuitable for camping and there are no more accommodations within reachable distances. So I decide to take the train 50 km to the next bigger city.

In Brăila I afford a good hotel: Grand Hotel Orient, 4 stars. Arriving at the train station, I am quite relieved to find more familiar conditions again. But the city turns out to be very ambivalent. The formerly important port and trading center on the Danube is mostly in decay. Cracked-up streets and collapsing houses are unexpected encounters everywhere.

The garbage problem is also becoming more and more onerous. In the Black Forest it was still paper handkerchiefs and candy wrappers, now I am constantly accompanied by entire garbage dumps with plastic bottles, household effects and car parts. It is depressing to see how nature is being burdened.

On the ferry from Brăila to Smârdan I meet a German who is driving towards Constanța. He gives me a lift for the daily stage to Macin. So, unexpectedly, I have another day’s break and I’m glad to have avoided the part with uncertain paths over the fields.

🇩🇪

Nach Râmnicu Sărat wird es wieder flach. Riesige Felder – Sonnenblumen, Mais und Weizen – die jetzt nach und nach abgeerntet werden bestimmen die Landschaft. Die Wege sind dementsprechend oft schnurgerade bis zum Horizont. Bäche und Seen sind oft ausgetrocknet. Große Wasserflächen, die auf der Karte eingezeichnet sind, gibt es einfach nicht.

In Câineni-Bai übernachte ich in einer Pension, die auf Heilbehandlungen mit dem örtlichen Mineralschlamm spezialisiert ist. Aber auch hier ist der See, der den Heilschlamm liefert, ausgetrocknet. Die Besitzer sind sehr freundlich und spendieren mir Abendessen und Frühstück als sie erfahren, dass ich zu Fuß unterwegs bin.

Die Landschaft ist zum Zelten sehr ungeeignet und es gibt auch keine Unterkünfte mehr in erreichbaren Entfernungen. Also beschließe ich, 50 km mit dem Zug bis zur nächsten größeren Stadt zu fahren.

In Brăila leiste ich mir dann ein gutes Hotel: Grand Hotel Orient, 4 Sterne. Am Bahnhof angekommen bin ich schon ganz erleichtert, wieder gewohntere Verhältnisse vorzufinden. Aber die Stadt erweist sich dann doch als sehr zwiespältig. Der ehemals wichtige Hafen und Handelsplatz an der Donau ist zum größten Teil im Zerfall. Aufgerissene Straßen und zusammenbrechende Häuser begegnen einem überall unerwartet.

Das Müllproblem wird auch immer belastender. Im Schwarzwald waren es noch Papiertaschentücher und Bonbonverpackungen, jetzt begleiten mich ständig ganze Müllhalden mit Plastikflaschen, Hausrat und Autoteilen. Es ist bedrückend zu sehen, wie die Natur belastet wird.

Auf der Fähre von Brăila nach Smârdan treffe ich einen Deutschen, der Richtung Constanța unterwegs ist. Er nimmt mich die Tagesetappe nach Macin im Auto mit. Unverhofft habe ich so einen weiteren Tag Pause und bin froh, das Stück mit unsicheren Wegen über die Felder umfahren zu haben.


Daily Galleries

.

https://www.relive.cc/view/vdvmKL8rpN6


.

https://www.relive.cc/view/vE6J9wn4BgO


.

https://www.relive.cc/view/vYvEAzg5nGv


.


.



3 Antworten zu “Back on the Danube / Wieder an der Donau”

  1. Es wäre sehr hilfreich, wenn am Anfang jeder Serie eine Landkarte mit der Route beigefügt wäre! Je weiter sich die Reise vom Start entfernt, desto weniger hat man die Gegend im Kopf, so dass man nachschlagen muss. Dies würde erleichtert. Noch mal Dank für die interessante Berichterstattungen. Weiter so, gut Fuß.

  2. Hallo Udo, leider verspätet, aber von ganzem Herzen wünschen wir Dir alles Liebe nachträglich zum Geburtstag.
    Wir sehen, du sammelst immer noch eindrückliche Erlebnisse, hast interessante Begegnungen, und kommst ja echt auch gut voran.
    Wir begleiten Dich auf jeden Fall, nicht ganz regelmässig, aber es ist schön, Dir auf den Fersen zu bleiben.
    Bleib gesund und stabil, liebe Grüße aus Karlsruhe,
    Renato+Michaele

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert