🇬🇧 (Deutsch weiter unten)
It goes over a small mountain range again before the flat land of the Danube Delta stretches out in front of me. Even if the peaks of Munții Măcinului are only about 300 m high, the first day’s walk is very strenuous. It is rocky and sometimes very steep with slight climbing passages. But the view is magnificent and the wild rocks are impressive.
In Greci I have a guest house on the outskirts and although the place offers many accommodation options, there is no restaurant. I live on bread and beer from the store and then get breakfast in the morning, even for free!
The mountains on the second day are forested and flatter, making them easier to walk. Sometimes the paths are not in use and overgrown. In the end I reach the place that is listed as the location of the pension on booking.com, but I only find beehives there. After a few phone calls, it turns out that the accommodation is still 5 km up the valley. But I am picked up by Sorin after 3 km in the next village, we buy beer and he cooks for us in the evening. Together with a colleague they are building a large hall for wedding celebrations and are the only ones with me that evening.
Sorin tells me that there is a large orthodox monastery nearby, where you can also stay overnight. I arrive there at noon and ask for accommodation. A worker who speaks some English and Italian calls the Father in charge and shows me a room. He explains that dinner is at 6:00 p.m. and breakfast at 7:00 a.m. So I spend the afternoon in the monastery courtyard and also find the dining room in the evening. There is covered for monks and workers. I sit down with the workers, who appear wordless, and help myself to cold vegetable soup and fried vegetables. Then everyone leaves the room as silently as they came. The monks begin the holy mess in the basilica, which I listen to over loudspeakers in the garden for an hour and a half.
But I must have misunderstood something about breakfast, because when I show up at 7:00 a.m., the table is just being set, but for lunch at 12:00 p.m. So I eat the rest of my bread with jam and start my way to the next town.
After 7 km I reach Niculițel, where I get coffee and croissant. And from there there is also a microbus to the next town, Tulcea. I want to spend my birthday the next day in the hotel, so I drive to the city on the Danube Delta.
My motivation has been bad for a while. The conditions under which the people live here depress me more and more. I have doubts about the sense of my plan and it scares me to think that this is probably just the beginning.
I’m spending my birthday in Tulcea trying to make myself comfortable in the best restaurants in town.
I have agreed with Birke that we will meet in Istanbul in September. I had assumed I could get there by that time. Now she has booked a flight on 9/17/22 and is coming with her boyfriend Eric. So I need a bus to get there. The research on the Internet shows that from Constanța only on 9/13/22 places to İstanbul are available. So I just book a day boat tour to the Danube Delta and then take the bus to Constanța and from there on to İstanbul.
The tour of the Delta in a speedboat with 15 people is very long and impressive. We start at 9:30 am and cover a total of 200 km until we arrive back in Tulcea at 7:30 pm in the evening. On the way we see herons, pelicans, cormorans, wild horses, cows, two weddings, everywhere anglers and fishermen, water lilies and lots of reeds. In the late afternoon we reach the Black Sea!
All that water is a bit scary for me and I wonder if the many motor boats are not putting too much strain on the entire ecosystem.
🇩🇪
Es geht noch einmal über eine kleine Bergkette bevor das Flachland des Donaudeltas sich vor mir erstreckt. Auch wenn die Gipfel der Munții Măcinului nur etwa 300 m hoch sind, ist der Weg am ersten Tag sehr anstrengend. Es ist felsig und teilweise sehr steil mit leichten Kletterstellen. Dafür ist die Aussicht herrlich und die wilden Felsen sind beeindruckend.
In Greci habe ich eine Pension am Ortsrand und obwohl der Ort viele Übernachtungsmöglichkeiten bietet, gibt es kein Restaurant. Ich verpflege mich mit Brot und Bier aus dem Laden und bekomme am Morgen dann ein Frühstück in der Pension, sogar gratis!
Die Berge am zweiten Tag sind bewaldet und flacher und somit auch einfacher zu gehen. Manchmal sind dafür aber die Wege verwildert und zugewachsen. Am Ende erreiche ich die Stelle, die bei booking.com als Lage der Pension eingetragen ist, finde dort aber nur Bienenkörbe. Nach einigen Telefonaten stellt sich heraus, dass die Unterkunft noch 5 km talaufwärts ist. Aber ich werde nach 3 km im nächsten Dorf von Sorin abgeholt, wir kaufen noch Bier ein und er kocht für uns am Abend. Zusammen mit einem Kollegen bauen sie gerade einen großen Saal für Hochzeitsfeiern und sind die einzigen mit mir an diesem Abend.
Von Sorin bekomme ich den Hinweis, dass in der Nähe ein großes orthodoxes Kloster ist, wo man auch übernachten kann. Am Mittag komme ich dort an und frage nach Unterkunft. Ein Arbeiter, der etwas Englisch und Italienisch spricht, ruft den zuständigen Pater an und zeigt mir ein Zimmer. Er erklärt mir, dass es um 18:00 Abendessen und um 7:00 Uhr Frühstück gibt. So verbringe ich den Nachmittag im Klosterhof und finde auch den Speisesaal am Abend. Dort wird für Mönche und Arbeiter gedeckt. Ich setze mich zu den Arbeitern, die wortlos erscheinen, und bediene mich an der kalten Gemüsesuppe und dem frittierten Gemüse. Danach verlassen alle so stumm wie sie gekommen sind den Raum. Die Mönche beginnen die Messe in der Basilika, die ich über Lautsprecher im Garten für eineinhalb Stunden anhöre.
Beim Frühstück habe ich aber wohl etwas falsch verstanden, denn als ich um 7:00 Uhr erscheine, wird gerade der Tisch gedeckt, aber für das Mittagsmahl um 12:00. So esse ich mein restliches Brot mit Marmelade und mache mich auf den Weg in den nächsten Ort.
Nach 7 km erreiche ich Niculițel, wo ich Kaffee und Croissant bekomme. Und von dort gibt es auch einen Mikrobus in die nächste Stadt, Tulcea. Meinen Geburtstag am nächsten Tag möchte ich im Hotel verbringen und so fahre ich in die Stadt am Donaudelta.
Seit einiger Zeit ist meine Motivation schlecht. Die Verhältnisse, unter denen die Menschen hier leben, bedrücken mich mehr und mehr. Ich zweifle am Sinn meines Vorhabens und es ist mir unheimlich, daran zu denken, dass dies wohl erst der Anfang ist.
Meinen Geburtstag verbringe ich in Tulcea und versuche, es mir in den besten Restaurants der Stadt angenehm zu machen.
Mit Birke habe ich vereinbart, dass wir uns im September in İstanbul treffen. Ich hatte angenommen, dass ich zu dieser Zeit dort ankommen könnte. Nun hat sie einen Flug am 17.9.22 gebucht und kommt mit ihrem Freund Eric. Ich benötige also einen Bus, um dann auch dort einzutreffen. Die Recherche im Internet ergibt, dass von Constanța nur noch am 13.9. Plätze nach İstanbul verfügbar sind. Also buche ich nur noch eine Tages-Bootstour ins Donaudelta um dann mit dem Bus nach Constanța und von dort aus weiter nach İstanbul zu fahren.
Die Tour durch das Delta in einem Schnellboot mit 15 Personen ist sehr lang und eindrucksvoll. Wir starten um 9:30 Uhr und legen insgesamt 200 km zurück, bis wir abends um 19:30 Uhr wieder in Tulcea ankommen. Unterwegs sehen wir Reiher, Pelikane, Kormorane, Wildpferde, Kühe, zwei Hochzeiten, überall Angler und Fischer, Seerosen und sehr viel Schilf. Am späten Nachmittag erreichen wir das Schwarze Meer!
Mir ist das viele Wasser etwas unheimlich und ich frage mich, ob die vielen Motorboote nicht doch das ganze Ökosystem zu sehr belasten.
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Niculițel Niculițel Tulcea
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Delta Danubii, 2022-09-10
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Tulcea – Constanța, 2022-09-11
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Eine Antwort zu “Black Sea / Schwarzes Meer”
Verfolge immer sehr gespannt deine Route und die Beschreibungen! Weiter alles Gute, schöne Erlebnisse mit herzlichen Grüßen
Helga Kampe